Was ist roseninsel (mikronation)?

Roseninsel (Mikronation)

Die Roseninsel (Esperanto: Insulo de la Rozoj, Italienisch: Isola delle Rose) war eine künstliche Plattform im Adriatischen Meer, etwa 11 Kilometer vor der Küste von Rimini, Italien. Sie wurde 1968 vom italienischen Ingenieur Giorgio Rosa erbaut. Die Insel erklärte sich am 24. Juni 1968 als unabhängige Mikronation unter dem Namen Republik Roseninsel (Esperanto: Respubliko de la Insulo de la Rozoj).

Geschichte:

  • Bau und Gründung: Der Bau der Plattform begann 1967. Sie bestand aus einer 400 Quadratmeter großen Stahlbetonplattform, die auf neun Pfeilern im Meeresgrund ruhte. Giorgio Rosa proklamierte die Insel als unabhängigen Staat.
  • Unabhängigkeitserklärung: Die Insel hatte ihre eigene Regierung, Währung, Postwertzeichen und sogar eine Flagge (orange mit drei roten Rosen). Esperanto wurde als offizielle Sprache verwendet. Mehr Informationen zur Unabhängigkeitserklärung.
  • Italienische Reaktion und Zerstörung: Die italienische Regierung betrachtete die Roseninsel als illegal errichtet und als Versuch, Steuern zu vermeiden. Sie reagierte mit einer militärischen Blockade und schließlich mit der Zerstörung der Plattform im Februar 1969 durch Sprengung. Die Zerstörung erfolgte somit nur wenige Monate nach der Unabhängigkeitserklärung.

Merkmale:

  • Künstliche Insel: Die Roseninsel war ein bemerkenswertes Beispiel für eine künstliche%20Insel.
  • Mikronation: Als Mikronation war sie ein Versuch, einen unabhängigen Staat zu gründen, der aber scheiterte.
  • Esperanto: Die Verwendung von Esperanto als Amtssprache war ein ungewöhnliches Merkmal.

Bedeutung:

Die Roseninsel ist ein faszinierendes Beispiel für den Traum von Freiheit und Unabhängigkeit sowie ein Streitfall zwischen individueller Initiative und staatlicher Autorität. Der Vorfall der Roseninsel wirft auch Fragen nach dem Recht der Seefahrt und der staatlichen%20Souveränität auf. Die Geschichte wurde 2020 unter dem Titel "Rose Island" von Netflix verfilmt.